Wir hatten die Möglichkeit erfahrene Teilnehmer des großen Rosenmontagsumzugs in Köln kennen zu lernen und diese berichteten über ihre Erfahrungen.
Fahren ist hier natürlich besonders im Blick der Öffentlichkeit und ich gebe zu, ich habe mir auch schon überlegt wie die Pferde das mitmachen.
Natürlich gehört dazu eine intensive Vorbereitung der Pferde auf alle Eventualitäten eines Karnevalumzugs sowie die zuverlässige Instandhaltung des Equipments.
Aber auch die Veranstalter ergreifen Sicherheitsmaßnahmen, u.a.:
- Für die Fahrer gibt es Alkoholkontrollen.
- Alle Pferde werden durch Veterinäre vor dem Umzug geprüft
- Sedierung oder Doping ist strengstens verboten.
- Pferde, die nicht vollständig gesund sind, werden nicht zugelassen.
- Gespanne werden gewogen, sodass kein Wagen zu schwer ist.
In der Öffentlichkeit ging 2017 die Meldung um, dass ein teilnehmendes Pferd gestorben sei. Tatsächlich hatte eins der Pferde einen Kreislaufkollaps, konnte aber mit einer Infusion wieder auf die Beine gebracht werden, wurde natürlich aus dem Zug genommen und konnte gesund heimkehren. 2018 ging ein Gespann durch, nachdem es vermutlich von einer geworfenen Glasflasche getroffen wurde. Es ging glimpflich aus, befeuerte aber wieder die Diskussionen zwischen Laien, Halbwissenden und Profis.
Uns allen muss klar sein: wenn bei so einer Veranstaltung etwas schiefgeht, ob mit einem Gespann oder geritten, dann schreit PETA wieder nach dem völligen Verbot mit Pferden überhaupt etwas Anderes zu tun, als ihnen beim Grasen zu zuschauen.
Bitte verzeiht mir meinen harten Tonfall! Natürlich setzten wir uns für tiergerechten Umgang und Haltung ein, aber das immer mit genug Sachverstand oder zumindest Tiererfahrung.
Radikale Organisationen wie PETA sorgen mit ihren unverhältnismäßigen Forderungen regelmäßig für Aufschrei unter den Menschen, die mit Tieren nicht umgehen.
Ein anderes Beispiel war ein Brand in einer Kleintierzuchtanlage, die natürlich nicht durch die Halter verursacht oder gewollt war. Trotzdem forderte PETA rechtliche Konsequenzen und lief wieder durch die Presse.
Wenn unsere Pferde für die Aufgabe, die wir ihnen stellen geeignet, ausgebildet und ausgerüstet ist, genießen wir gemeinsam fantastische Momente, ob es das entspannte Schnauben nach dem Verlassen eines Geländehindernisses ist oder die gefühlten 5cm mehr Größe im Dressurviereck, wenn Richterhäuschen am Rand stehen! Bitte lasst uns durch Aufklärung unseres Umfeldes, sicheren Umgang mit unseren Gespannen und freundlichem Auftreten bei den Ausfahrten zum Image unseres Sports beitragen!