Teil 25 – Kleiner Einblick in die Anspannungsarten:

Mit dem Achenbachsystem kann man ohne großes Umlernen einen Einspänner, Zweispänner, Vierspänner und Sechsspänner korrekt arbeiten und sicher steuern. Aber auch Tandem und Random lassen sich mit den vertrauten Leinengriffen steuern. Das sind quasi halbierte Vier- und Sechsspänner.

Mit einem Tandem oder Random konnte für die feine Jagdgesellschaft z.B. Reitpferde mitgenommen werden, ohne sie bereits bei der Anreise zu belasten.

Exotischere Anspannungsarten kann man z.B. auf Pferdemärkten und bei Showprogrammen bewundern. Zum Beispiel ein Einhorn, bei dem vor dem Zweispänner noch ein einzelnes Pferd mittig läuft und die Leine mit Leinenführungsringen innen an den Stangenpferden nach vorne geführt wird.

Bei einer Trojka werden drei Pferde nebeneinander eingespannt, wobei die zwei äußeren immer in Außenstellung laufen. Das diente einerseits zur Abschreckung von Raubtieren weil diese Pferde meistens galoppierten, andererseits konnte man so auch ein Pferd an die Jäger verlieren und kam trotzdem noch ans Ziel.

Hierzulande entdeckt man Dreispänner meist vor schweren Zugwagen, wie z.B. großen Planwagen, wobei die Pferde hier aber gerade wie bei den vertrauten Anspannungsarten laufen.

Wenn ihr euch mit den Mehrspännern und den exotischen Anspannungsarten beschäftigen wollt, dann informiert euch bitte ausführlich, sucht euch zuverlässige Helfer, sorgt für sichere Ausstattung und probiert es mit ruhigen, ausgeglichenen Pferden. Experimente sind hier nicht gefragt!

Das ist einer der Gründe, warum Pferde für Traditionsfahrer besonders zuverlässig und gelassen sein sollten und trotzdem leistungsbereit.

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